Schleppjagden in anderne Ländern

Auch in Deutschland, England, Schottland, Wales, Irland, Frankreich, Polen, Amerika, Ungarn, Italien,  und den Niederlanden werden Schleppjagden durchgeführt. In der Schweiz gibt es dagegen keine Schlepjagdmeute und es werden keine Schleppjagden veranstaltet.

In Großbritannien werden für Schleppjagden vorwiegend Foxhounds und Bloodhounds verwendet. Der Schleppenleger startet ungefähr 20 Minuten vor dem Feld und legt die Schleppe mit einem mit Duftstoff getränkten Kaninchenfell, das hinterher geschleppt wird. Die Bloodhounds folgen dann den Trittsiegeln des Schleppenlegers. Foxhounds sind schneller, Bloodhounds hingegen spurtreuer und fallen außerdem durch ihre imposante Erscheinung auf. Die Meute wird vom Huntsman und den Pikören geführt. Es werden meist acht bis 15 Koppeln (Hundepaare) verwendet, während bei der traditionellen Fuchsjagd typischerweise 17 Koppeln verwendet werden.

Es werden zwischen drei und sechs Schleppen gelegt, die je nach Gelände zwischen drei und acht Kilometer lang sind. Je nach Befinden von Pferd und Reiter kann zwischen den Schleppen die Jagd abgebrochen werden, wohingegen in Deutschland meist nur bei der großen Pause eine günstige Gelegenheit ist, die Jagd abzubrechen.

Die Jagdregeln sind gleich wie in Österreich, zusätzlich werden junge Pferde, deren Verhalten im Jagdfeld noch nicht abschätzbar ist, mit einer grünen Schleife im Schweif gekennzeichnet. Auch ist der Dresscode je nach Meute komplizierter als in Deutschland, da nicht nur die Farbe des Rockes, sondern zusätzlich noch Farbe der Knöpfe und des Kragens vorgegeben sind. Tweed-Jacketts sind für die meisten Gelegenheiten passend.

Quelle: Wikipedi, 2017

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